Außenlandung Star Wars
Öffnung: 0875 | Freifall: 65s
avg: 211km/h | max: 282km/h
3 Jahre sind vergangen seit meinem ersten Sprung auf den Planeten Tatooine, und im Flieger habe ich genug Zeit, mich an damals zu erinnern. Das Herzklopfen. Die zitternden Finger. Die einzig bange Frage, die ich mir heute stelle, ist, ob ich nicht wieder mal peinlich weit weg landen werde. Jemand fragt, ob es eine Rauchpatrone geben wird, was herzliches Gelächter auslöst – wir haben schon seit Tagen genau Null Wind.
Oben smilend den wie üblich lauthalsen Exit der Relativen beobachtet, dann ein paar Freeflyer, und dann stehe ich im offenen Scheunentor vor dem Anblick, von dem ich manchmal immer noch Träume, und lasse mich ohne aufwendige Exitmanöver in das Blau über der Wüste fallen. Erstmal ein ausführlicher Rundblick, einfach unbeschreiblich, dieses sandfarbene Nichts, das sich auf allen Seiten bis an den Horizont erstreckt (fast, denn im nahegelegenen Schott ist diesmal Wasser) und mitten drin das verlassene Filmdorf, ein Stück daneben die Beduinensiedlung. Mal ganz kurz probiert, wie das alles im Headdown aussieht – mindestens ebenso genial – nochmal gekreist – weit und breit niemand – und dann von weit hinten angeflogen und sanftweich im sanftweichen Sand gelandet, wunderbar.
Sofort eine Beduinen- und Kinderschar, die Kettchen und Steine verkaufen will, und erst traurig abzieht, als ich meine bis aufs Taschentuch leere Tasche nach außen kehre. Schnellpack (während dem mich ein Griff auf den Boden mit der offenen hand schmerzhaft an den Salzgehalt des Sandes hier erinnert), und genügend Zeit, um rumzuspazieren, Fotos zu machen und unglaubliche Anblicke zu genießen.
Die Beduinen sind mehr lieb als geschäftstüchtig, so kriege ich zwei Sandrosen geschenkt (na, einen Händedruck will er dafür und freut sich, als ich ihn fotogen vor die einfliegende Pink stelle und ablichte); Andrea darf sogar völlig gratis auf dem Kamel zur Boarding-Stelle reiten.