Eigentlich hätte ich jetzt alle Level geschafft. Und festgestellt, wieviel Spass das wirklich machen kann. Nur kann man leider nicht fliegen, wenn man nicht aussteigt. Könnte man nicht einfach den Boden wegklappen, da oben? Oder vielleicht ein Schleudersitz? Kann man nicht.
Zehnerl hat Erbarmen und begleitet mich nochmal. Das mit dem Anlauf hat nicht geholfen, also versuchen wir es doch einmal mit in die Tür stellen. Auch keine gute Idee. Ich steh da und klammere mich an der Tür-Oberkante fest. Wenn’s nach mir gegangen wäre, wäre ich wahrscheinlich mit dem Flieger so auch wieder gelandet. Zehnerl versucht’s mit gutem Zureden, vergeblich. Da hilft nur ein kräftiger Schubs.
Draußen muss ich erstmal lachen. Und bin dankbar für die handfeste Überredung, die mich dorthin bringt, wo ich hinwollte: In die Luft. Programm mit Salto & Flash klappt gut.
Unter dem offenen Schirm erfahre ich, dass Schirmfahrt nicht wie Segeln geht: Nix mit Halbwindfahrt, wenn der Höhenwind ein bisschen stärker ist… Ziemlich weit abgetrieben lande ich weit außerhalb des Flughafengeländes, immerhin halbwegs cool, stehend, vor den Augen einer schafehütenden Halbwüchsigenschar, die mir die Hälfte des langen Weges zurück kichernd und johlend nachläuft.
Unten erklärt man mir, dass es wenig Sinn hat, mir jedesmal einen Rausschmeißer mitzugeben, wenn ich doch auf dem Rest des Fluges keine Assistenz mehr nötig habe. Man hat Recht. Ich setze mich in den Wüstensand, kaue auf den Fingernägeln und frage mich, wie ich das hinkriege. Augen zu, rät mir jemand. Ein Schwimmbecken vorstellen, jemand anders. Aber ich will doch gar nicht ins Wasser. Ich will in die Luft!
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