voll Mond

8. März 2001

da oben,
am himmel,
etwas ziemlich
rundes.

grinst unverschämt.

lacht,
unverhohlen,
als mein handy
in die ecke fliegt

aus zorn über
den gesprächspartner

dann schaut er
weg, tut harmlos.

man könnte fast meinen
er versucht zu pfeifen.

voller mond,
was machst du
mit mir?

kribbelst in all
meinen poren, sind das
die haare der werwölfin
die wachsen wollen?

und meine zähne
sind auch schon ganz spitz!

meine nachtseele
will frisches, lebendiges blut
jungmänner, jungfrauen – egal!

komm her zu mir
wer immer du bist
wir kosten voneinander
das kostbare

wir küssen, wir
beissen, wir lachen –
was fällt uns denn ein?
unter dem großen runden
ist alles erlaubt:

weil wir einander
gewachsen sind.

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