Mond

28. Mai 2002

Schlafnehmer, Traumgeber. Silberstaubstreuer. Geschichtenerzähler. Wir Mondkälber nähren uns von silbernem Mondlicht. In Mondnächten leben wir zufrieden hinter dem Mond, hinter seinen Häusern und Höfen, und werden rastlos häuslich. Wir schwimmen mit den Mondfischen, wir fliegen mit den Mondvögeln. Wechselstromgleich folgen wir den Mondphasen, vibrieren im Wellentakt der Mondstrahlen. Wir fahren mit der Mondbahn und suchen im Mondgebirge nach Mondsteinen. Mit der Mondsichel ernten wir Mondrauten für unser Hexengebräu. Davon dann ein oder zwei Mondviertel, und schon steckt mir der Mann im Mond den Mondring an den Mondhochzeitsfinger. Ja ich will.

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