Laid Back

27. November 2003

Jetzt doch den ganzen Tag Zeit für das was zu tun ist, anstatt nur 2 Stunden. Dabei ist das meiste schon erledigt. Auf die Post muss ich noch. Rest des Tages ist geschenkt.

Südseitig sonnigwarm genug, um eine Weile das Fenster offenzulassen. Das schlimmste am Winter ist dieser Zwang, in geschlossenen Räumen zu leben.

Unerwartet ein .mp3 zugespielt gekriegt, das mir erstmal ein bisschen Wasser in die Augen treibt, beim zweiten Hören perfekt zum sonnigen Novembertag passt, beim dritten Mal schließlich meine Mundwinkel dauerhaft nach oben dreht, so wie es seinerzeit die höchst verbotenen Substanzen getan haben. Musik ist doch eine Droge.


Wunderschöner Sonnenuntergang da draußen. Keineswegs überschwenglich, sondern sanft dezent mit kräftigem Dunkelwolkenakzent. Zwei weiße Pudel, vor der Post angebunden, kläffen mich an, eine alte Oma bleibt stehen & starrt mich durchdringend an, als ich hätt’ ich was verbrochen. Drinnen trotz Weihnachtsandrang gelassen freundlicher Schaltermensch. Es geschehen noch Zeichen; wer weiß, vielleicht auch Wunder.

Föhnluft & viel mehr Flugzeuge als die letzten Tage, die ersten Italiener auf Weihnachtsurlaub vielleicht. Wie immer unter freundlichem Himmel mit weichem Wind das Gefühl unruhiger Zuversicht.

Die Zufallsauswahl von iTunes trifft aus der mittlerweile unüberschaubaren Anzahl von Songs fast immer meine Gefühlsebene, was mich etwas beunruhigt. Das Ding kann doch nicht wissen, ob mir gerade nach Folk oder nach Heavy Metal zumute ist, oder? Oder…

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